Wohnen

Die Flucht von Heim und Herd:

Genderrollen im Spannungsfeld von Gesellschaft und Wohnen

Vertiefung: Das Erlangen des Frauenstimm- und Wahlrechts in der Schweiz

Die sozialgeschichtliche Entwicklung der Gesellschaft des späten 19. und des gesamten 20. Jahrhunderts beeinflusste sowohl die damalige Wohnsituation als auch die herrschenden Genderrollen. Im 19. Jahrhundert war das Leben durch die bürgerliche Wohnkultur geprägt, welche klare Anforderungen an die Frau stellte und bestimmte, was sie zu tun und zu lassen hatte. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts veränderten sich diese gesellschaftlichen Idealvorstellungen des weiblichen Geschlechts. Frauen forderten vermehrt die gesellschaftliche und politische Gleichberechtigung. In den meisten Staaten in Europa führten diese Veränderungen zu einer politischen Gleichstellung der Frau. Die Emanzipation jener beschränkte sich jedoch nicht ausschliesslich auf den politischen Bereich. Traditionelle Rollenbilder wurden vermehrt hinterfragt und neue Vorstellungen von der Rolle der Frau als Mutter, Hausfrau und Arbeiterin hielten Einzug in die Gesellschaft. Feministische Einflüsse führten zu neuen Wohnformen und Architektinnen prägten bauliche Veränderungen in den Städten. Diese Entwicklungen führten zu zahlreichen gesellschaftlichen, aber auch politischen Konflikten, welche von unterschiedlichen Vorstellungen der Rolle der Frau geprägt waren.

Die Küche als Ebenbild der Genderrollen

Bild eines Paares am Küchentisch in einer Küche der 50er Jahre von Achille B. Weber, Fotostiftung Schweiz

Schweizer Küchen unterliefen im Laufe der Jahre starken Veränderungen. Somit wurden sie zu Zeitzeugen von Moden, Industrialisierung, Genderrollen und den sich wandelnden Geschlechterbildern.

Auf der obigen Fotoaufnahme aus den 50er Jahren erkennt man eine Küche mit Essbereich, welcher wohnlich mit einer Tischdecke und Blumen gedeckt ist. Darauf zu sehen ist zudem ein klassisches Bild von einem Ehepaar, eine Frau und ein Mann, welche gemeinsam am Küchentisch sitzen. In Bezug auf das Wohnen sind erste Schritte zur Verschmelzung von Wohn-, Ess- und Küchenbereich zu sehen.

Die Frau ist zudem das Zentrum der Aufnahme. Das glückliche Paar geniesst vermutlich gemeinsam den Frühstücks- oder Nachmittagskaffee. Die Ehefrau schöpft dem Mann Zucker in seine Tasse und lächelt in dabei an. Sie will ihm etwas Gutes tun, denn die Küche gilt als ihr Ort, wo sie sich um ihren Mann sorgt. Dabei wirkt die Hausfrau auch sehr versiert und ist in ihrem Reich. Ihr Ehemann ist dankbar in ihre Richtung geneigt und die beiden wirken friedlich und harmonisch, beide auf ihrem Platz. Deutlich werden so die herrschenden bürgerlichen Rollenbilder um die Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Frau hat ihren Platz in der Küche im trauten Heim, der Mann wiederum kümmert sich um alles andere und hat auch die leitende Rolle im Bereich der Politik.

Ablehnung des Frauenstimm- und Wahlrechts 1959: der Ausschluss der Frauen aus der Politik

«Der Ausbau der Demokratie geht in diesem Fall auf Kosten der Frau. Die Frauen sind in der Wirtschaft schon zu viel gleichberechtigt und gleichverpflichtet. Es muss nicht eine äussere Angleichung der Frau an den Mann angestrebt werden. Das Prinzip der Gleichberechtigung bedeutet nicht ‹Jedem das gleiche›, sondern ‹Jedem das Seine›. Eine umfassende Familienpolitik ist wichtiger als ein umfassendes Stimm- und Wahlrecht.»

Alois Grendelmeier

Nationalrat

«Aber gerade weil die politischen Rechte des Bürgers bei uns viel weiter reichen als im Ausland, ist die Ungerechtigkeit gegenüber der Frau in der Schweiz auch dementsprechend grösser. Die Vergleiche mit dem Ausland dürfen nicht dazu führen, die Frauen bei uns noch mehr zurückzusetzen.»

Harald Huber

Nationalrat

Trotz der vorherrschenden Rollenbilder in der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Wunsch nach dem Stimm- und Wahlrecht für die Frauen immer grösser. Im Protokoll über die Verhandlungen der nationalrätlichen Kommission zur Beratung der Botschaft des Bundesrates über die Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts in eidgenössischen Angelegenheiten am 4. und 5. November 1957 wurde diskutiert, ob das schweizerische Volk auf eidgenössischer Ebene über das Frauenstimm- und Wahlrecht abstimmen soll. Schliesslich siegten die Argumente der Befürworter und die Vorlage kam vor das Volk. An der Urne scheiterte das Vorhaben jedoch. Die Wähler lehnten am 1. Februar 1959 die Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts deutlich mit annähernd 67 % ab. Diese Ablehnung kann auf die vorherrschen traditionellen Geschlechterrollen zurückgeführt werden, denn das Leben der Menschen im 20. Jahrhundert war noch geprägt von bürgerlichen Familien- und Ehemodellen.

Die Kindererziehung sei die alleinige Aufgabe der Frau und verunmögliche es, dass Frauen sich auch in der Politik engagieren. Sie sei verantwortlich für das familiäre Wohlbefinden und die Gestaltung des eigenen Heims. Sobald die Frau das Heim verlassen würde, würde die Familie scheitern. Ihre Rolle zuhause sei daher zentral und für den Zusammenhalt der Familie essenziell. Einem Mann sei es schliesslich nicht von Natur aus gegeben, in der Küche zu arbeiten oder die Kinder zu versorgen. Hierbei widerspiegelt sich klar das gesellschaftliche Bild der typischen Hausfrau. Eine Abweichung davon wurde nicht erwünscht. Der Zweite Weltkrieg und die Konstituierung der Ost- und Westblöcke führten bis Ende der 1950er Jahre zu einer Verfestigung dieser konservativen Rollenbilder als zu mehr Gleichheit in der Geschlechterfrage.

Die ritterlichen Herren im Abstimmungskampf des Frauenstimm- und Wahlrechts

Abstimmungsplakat von 1959. Gestaltet von Celestino Piatti im Auftrag von dem Schweizerischen Textil- und Fabrikarbeiterverband

Obwohl sich die Schweiz stark an den konservatorischen Rollenbildern orientierte und ein Frauenstimm- und Wahlrecht deutlich ablehnte, gab es trotzdem Befürworter der Initiative.

Dieses Abstimmungsplakat stammt aus dem Jahre 1959 und repräsentiert die damaligen Befürworter. Die männlichen Befürworter brachten bei der ersten Abstimmung vom 1. Februar 1959 jedoch keinen Erfolg. Das Plakat weist die Sicht der männlichen Bevölkerung aus Basel auf und stellt ihren Slogan bildlich dar: Wir Basler sind ritterlich und stimmen für unsere Frauen.

Der Mann wird als der starke Ritter und Held der Frauen angesehen. Dabei verstärkt die Rose im Mund die Darstellung des Mannes als Gentleman. Die Frauen werden von ihren Männern in ihrem Kampf um Gerechtigkeit unterstützt. Sie ist auf ihn angewiesen. Spannenderweise wird auf dem Abstimmungsplakat nicht mit einer Frau geworben, sondern der Mann als starker Ritter bleibt seiner Gender-Rolle treu und bestimmt somit über die «eigene» Frau. Die bürgerliche Rollenverteilung wird anhand dieser Darstellung auf dem Plakat repräsentiert. Die Message des Plakates zeigt, dass der Mann über der Frau steht. Das männliche Wohl war zu jener Zeit von grosser Bedeutung und stand bei der Frau an erster Stelle. Offenbar verfing diese Sichtweise. Der Kanton Basel war 1966 der erste Kanton, der das Frauenstimm- und Wahlrecht einführte.

Die perfekte (Haus-)Frau und was sie ausmacht

Wettbewerb Donna Ideale – Ideale Hausfrau gesucht von Radio SRF 1

Inmitten des langandauernden Kampfes um das Frauenstimm- und Wahlrecht lancierte am 7. Juni 1967 die Schweizer Zeitschrift «Annabelle» einen Wettbewerb, um die perfekte Hausfrau der Schweiz, die «Donna Ideale», ausfindig zu machen. Rund 2000 Schweizerinnen bewarben sich um den Titel und kämpften in verschiedenen Disziplinen um den Einzug ins Finale. Fünf Frauen aus den Regionen St. Gallen, Zürich, Luzern, Bern und Basel schafften es schliesslich bis ins nationale Finale in Zürich.

Beim Wettbewerb ging es nicht wie bei bereits bekannten Misswahlen um die Schönheit und das Aussehen, sondern vielmehr mussten die Frauen ihre Hausfrauenqualitäten unter Beweis stellen. Diese bestanden darin, in kürzester Zeit ein Puppenkleid zu nähen, ein Geschnetzeltes zuzubereiten, einen Blumenstrauss zu stecken und in einem vorgelesenen politischen Artikel die Fehler zu entdecken.

Der Wettbewerb widerspiegelt mehr als deutlich die herrschenden Rollenbilder in den 60er Jahren. Es wird explizit genannt, was eine ideale junge Schweizerin ausmacht und welche Qualitäten sie aufweisen muss. Wer diese Eigenschaften am besten beherrschte, war die perfekte Frau.

Die Frau selbst gerät in den Fokus der Gesellschaft, indem ihre Talente, unabhängig von einem Mann, gefragt sind. Jedoch bestehen diese Talente aus den stereotypischen Disziplinen wie Kochen, Basteln und Nähen, welche bis heute noch eher dem weiblichen Geschlecht zugeordnet werden als dem männlichen. Zwar wurde auch politisches Wissen verlangt, jedoch nicht explizit, da bloss Fehler in einem Text erkannt werden mussten. Dies zeugt abermals von der Stellung der Frau zu jener Zeit. In der Politik war man noch weit entfernt von einem Mitspracherecht respektive Frauenstimm- und Wahlrecht. Dies galt dann doch weiterhin als Sache des Mannes.

Höhen und Tiefen beim Erlangen des Frauenstimm- und Wahlrechts in der Schweiz

Thematische Karte zu den Abstimmungsresultaten des Bundesamtes für Statistik vom 1. Februar 1959 in Neuchâtel in der Schweiz
Thematische Karte zu den Abstimmungsresultaten des Bundesamtes für Statistik vom 7. Februar 1971 in Neuchâtel in der Schweiz

Genau weil die Frau immer noch als Hausfrau und der Mann als Politiker angesehen wurde, scheiterte die erste eidgenössische Volksabstimmung über die Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts am 1. Februar 1959. Die thematische Karte verdeutlicht eben diese hohe Ablehnung von 67 %. Einzig die Westschweiz hätte die Vorlage angenommen. In der Ost- und Zentralschweiz lässt sich eine klare Nein-Tendenz erkennen, die auch bei der Abstimmung 1971 erhalten blieb.

Der Weg zum Frauenstimm- und Wahlrecht in der Schweiz bereitete sich als besonders schwierig. Nach der gescheiterten Abstimmung 1959 dauerte es mehr als 10 Jahre bis zur nächsten. Im Jahre 1963 herrschte in der Schweiz eine angespannte innenpolitische Stimmung und somit verzichtete der Bundesrat beim Beitritt zum Europarat darauf, die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) zu unterzeichnen, dies unter anderem mit dem Verweis auf das fehlende Frauenstimm- und Wahlrecht, welches gegen das Diskriminierungsverbot der EMRK verstossen hätte. Gegen Ende der 1960er Jahre vollzog sich ein gesellschaftlicher Wandel und das Anliegen der Frauen gewann deutlich an Zustimmung in der Schweiz. In zahlreichen Kantonen wurde das Frauenstimm- und Wahlrecht eingeführt. Diese Veränderungen und ein zunehmender innenpolitischer Druck brachten den Bundesrat 1971 dazu, eine erneute Volksabstimmung über dieses Recht durchzuführen.

Am 7. Februar 1971 wurde von den Schweizer Bürgern schliesslich das eidgenössische Stimm- und Wahlrecht für Frauen mit 621’109 (65.7 %) Ja-Stimmen angenommen. 53 Jahre nach Deutschland, 52 Jahre nach Österreich, 27 Jahre nach Frankreich und 26 Jahre nach Italien führte die Schweiz als eines der letzten westlichen Länder das Frauenstimm- und Wahlrecht ein. Obwohl damit die politische Gleichstellung der Frauen erfolgte, blieben konservative Rollen- und Familienbilder erhalten und sorgten bis ins 21. Jahrhundert für politische und gesellschaftliche Auseinandersetzungen in der Schweiz.

Die Frauen erobern mit ihrem Charme die Schweizer Politik

«Ihr Arbeitseinsatz und ihr Charme werden sicherlich dazu beitragen, in freundschaftlicher Zusammenarbeit Positives zu leisten. Dazu hoffe ich natürlich, dass vor allem der Charme dazu beiträgt, den Kontakt zwischen Volk und Parlament zu vertiefen und das Interesse an unserer parlamentarischen Arbeit, an der Politik überhaupt, auf eine breitere Basis zu stellen.»

William Vontobel (Nationalratspräsident)

Diese Worte stammen vom damaligen Nationalratspräsidenten William Vontobel, der am 29. November 1971 nach der Annahme und der Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts eine Rede im Parlamentsgebäude in Bern hielt und die neuen Parlamentarierinnen begrüsste. Er war ein Zürcher Vertreter des Landesrings der Unabhängigen.

Die Worte von William Vontobel belegten, dass, obwohl das Frauenstimm- und Wahlrecht den Frauen ermöglicht wurde, immer noch die vorherrschenden traditionellen Rollenbilder bestehen blieben. Eine Frau besitze Charme und könne nur so in der Politik erfolgreich sein und das Volk von sich überzeugen. Somit wurde sie auf ihre Rolle als Frau reduziert und nicht als vollständige Politikerin angesehen. Vontobel sprach nicht von den argumentativen Fähigkeiten, der Intelligenz oder dem politischen Können der Frauen. Dies widerspiegelte die Auffassung der Gesellschaft über die traditionellen Rollenbilder, die weiterhin einen grossen Einfluss auf den Alltag in der Schweiz hatten, und bezeugte deren starke Verankerung.

Sich wandelnde Küchen und sich wandelnde Genderrollen

Neubauküche aus dem Jahre 2010 mit einer Kücheninsel im Zentrum von Martin Rütschi, Keystone

Mit den neuen Ereignissen in der Politik begannen auch die Geschlechterrolle der Frau und das Zuhause sich zu wandeln. Im Vergleich zur vorherigen Küche (Quelle: Küchen im Zeichen der Genderrollen) steht die Aufnahme einer Küche ca. 60 Jahre später. Das Interieur und das Mobiliar sind viel moderner geworden. Interessant ist, dass der Esstisch ebenfalls in der Nähe der Küche steht und somit eine heutzutage beliebte Wohnküche bildet. Die bürgerlichen Zeiten von getrennten Zimmern sind vorbei. Hervor stechen zudem die modernen Rollenbilder. Der Mann hat mittlerweile auch seinen Platz in der Küche gefunden, er ist nämlich der Experte und Küchenprofi und steht somit gut gekleidet im Zentrum der Aufnahme. Er kennt sich mit der Technik und der Küche genau aus. Die Rolle der Frau wird durch die Aufnahme ebenfalls deutlich. Sie gilt einerseits weiterhin als die Hausfrau, welche auf der Suche nach einer neuen Küche ist und somit die Beratung des Küchenprofis in Anspruch nimmt. Andererseits steht sie auf der anderen Seite und assistiert dem Küchenprofi und ist somit auch erwerbstätig, bleibt dabei aber im Hintergrund. Dadurch werden wiederum die modernen Rollenbilder deutlich.

Die Genderrollen haben sich zwar etwas gewandelt, sind im Grunde aber auch 60 Jahre später und somit nach mehr als zwei Generationen bestehen geblieben. Es gibt noch immer die Hausfrau und den Küchenexperten.

Situation der Genderrollen in der heutigen Zeit

Die sich wandelnden Genderrollen wurden nicht nur durch die variierenden Küchen und die Wohnsituation deutlich.  Sie zeigen sich auch in der Aufteilung von Haus- und Familienarbeit zwischen den Geschlechtern. Während in den 70er Jahren der Frau stereotypische Aufgaben wie zum Beispiel Puppenkleider nähen, Kochen und Basteln zugeordnet waren, zeigt die oben aufgeführte Statistik einen kleinen Wandel im 21. Jahrhundert. Die klassische Rollenverteilung besteht in der Schweiz auch heute noch und ist von grosser gesellschaftlicher Bedeutung. Beispielsweise übernehmen immer noch 69 Prozent der Frauen die Hausarbeit. Einen Fortschritt zeigt aber, dass in immerhin fast 30 Prozent der Fälle die Arbeit zu Hause zwischen dem Mann und der Frau gleichmässig aufgeteilt wird. Erstaunlich ist auch, dass beispielsweise 1995 erst 2 Prozent der Männer als Hausmänner tätig waren, wobei sich heute diese Zahl auf 4 Prozent verdoppelt hat. Dass all diese Entwicklungen eher langsam geschehen, liegt möglicherweise daran, dass die Mütter meist Teilzeit arbeiten und so mehr Zeit für die Hausarbeiten beziehungsweise Familienarbeiten haben. Zusätzlich wird auch in den Grafiken ersichtlich, dass eine gewisse Genderrollenaufteilung vorhanden ist. Die Tätigkeiten sind typisch auf Frauen- und Männerarbeit zugeteilt. Folglich sind beispielsweise Putzen und Kochen primär der Frau überlassen, hingegen übernehmen die Männer die Verantwortung für Reparaturen und administrative Arbeiten. Trotz diesen kleinen Prozentzahlen, bei welchen der Mann bereits Arbeiten von Frauen erledigt, sind heute immer noch über die Hälfte der Frauen mehrheitlich für die Hausarbeit zuständig. Der kleine Fortschritt im Bereich der Rollenbilder ist sicherlich positiv zu beurteilen. Die Statistiken zeigen jedoch, dass das Spannungsfeld der Genderrollen zwischen Gesellschaft und Wohnen nach wie vor bestehen bleibt.

Statistik der Aufteilung von Haus- und Familienarbeit 2019
Quellenverzeichnis
Titelbild
Keystone (1950). Bild 356400700. Achille B. Weider/Fotostiftung Schweiz (1950). Küchen im Wandel der Zeit. Online unter: https://www.swissinfo.ch/ger/-swisshistorypics_kuechen-im-wandel-der-zeit/44672056 (20.12.22).

Die Küche als Ebenbild der Genderrollen
Keystone (1950). Bild 356400700. Achille B. Weider/Fotostiftung Schweiz (1950). Küchen im Wandel der Zeit. Online unter: https://www.swissinfo.ch/ger/-swisshistorypics_kuechen-im-wandel-der-zeit/44672056 (20.12.22).

Ablehnung des Frauenstimm- und Wahlrechts 1959: der Ausschluss der Frauen aus der Politik
Kommission zur Beratung der Botschaft des Bundesrates über die Einführung des Frauenstimm- und -wahlrechts in eidgenössischen Angelegenheiten (1957). Protokoll über die Verhandlungen der nationalrätlichen Kommission zur Beratung der Botschaft des Bundesrates über die Einführung des Frauenstimm- und -wahlrechts in eidgenössischen Angelegenheiten. Bern 1957. S. 7/9. Online unter: https://www.bar.admin.ch/dam/bar/de/dokumente/archivalien/frauenstimmrecht6d.pdf.download.pdf/frauenstimmrecht6d.pdf (19.04.23).

Die ritterlichen Herren im Abstimmungskampf des Frauenstimm- und Wahlrechts
Piatti, C. (1959). Wir Basler sind ritterlich und stimmen für unsere Frauen Ja. In Museum für Gestaltung Zürich. 07-0963. Online unter: https://www.emuseum.ch/objects/100551/wir-basler-sind-ritterlich-und-stimmen-fur-unsere-frauen-ja (16.04.2023).

Die perfekte (Haus-)Frau und was sie ausmacht
Schweizer Radio und Fernsehen (1967). Als «Annabelle» die perfekte Hausfrau suchte. Zürich. Online unter: https://www.srf.ch/radio-srf-1/radio-srf-1/archivperle-als-annabelle-die-perfekte-hausfrau-suchte (07.01.23).

Höhen und Tiefen beim Erlangen des Frauenstimm- und Wahlrechts in der Schweiz
Bundesamt für Statistik (o.J.). Thematische Karte zu den Abstimmungsresultaten des Bundesamtes für Statistik vom 1. Februar 1959. Online unter: https://www.atlas.bfs.admin.ch/maps/12/fr/1857_1856_1783_259/1438.html (20.12.22).

Bundesamt für Statistik (o.J.). Thematische Karte zu den Abstimmungsresultaten des Bundesamtes für Statistik vom 7. Februar 1971. Online unter: https://www.atlas.bfs.admin.ch/maps/12/fr/1594_1593_1592_259/891.html (20.12.22).

Die Frauen erobern mit ihrem Charme die Schweizer Politik
Vontobel, W. (1971). Wahl des Nationalratspräsidenten 1971/72. In Amtliches Bulletin der Bundesversammlung. Bern 1971.

Sich wandelnde Küchen und sich wandelnde Genderrollen
Rütschi, M. (2010). Schweiz [sic!] Wohnungsbesichtigung. In Keystone, Bild 87500794.

Situation der Genderrollen in der heutigen Zeit
CH Media (2019). Grafik «So sind Haus- und Familienarbeit in der Schweiz aufgeteilt». Online unter: https://www.aargauerzeitung.ch/leben/wer-putzt-wer-kocht-wer-repariert-so-ticken-die-schweizer-familien-ld.1165763 (20.12.22).

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Die Autorinnen

Jasmin Wuksch

Muriel Schönenberger

Lea Harzenmoser

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