Geschlechtergeschichte

Die Geschichte des weiblichen Körpers

Vertiefung: Schwangerschaft und Körperinszenierung auf Instagram

Im Alltag der traditionalen Gesellschaften Europas war die Unterscheidung zwischen Frau und Mann von untergeordneter Bedeutung gewesen. Mit dem Aufstieg des Bürgertums im 18. Jahrhundert akzentuierten sich aber die Geschlechterrollen. Damit einher ging eine neue Legitimierung der (nun bürgerlichen) Geschlechterordnung. Statt bei Gott oder in der Tradition suchten die bürgerlichen Wissenschaftler deren Ursprung im Körper: Frau und Mann hätten eine unterschiedliche Natur. Daraus ergäben sich unterschiedliche Positionen und Funktionen in Familie und Gesellschaft. Die Frau sei biologisch bedingt weniger rational und leistungsfähig. An dieser Überzeugung änderte sich auch nichts, als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das sexuelle Begehren zum Zentrum menschlicher Subjektivität erklärt wurde und die körperliche Unversehrtheit von Frauen im Zuge der wachsenden Sorge um das Schicksal der eigenen Nation an Bedeutung gewann.

Die Frauenbewegung der 1970er Jahre setzte sich zum Ziel, die moderne, biologisch legitimierte Geschlechtertrennung wieder aufzuheben. Wie die bürgerlichen Wissenschaftler ein Jahrhundert zuvor nahm sie den weiblichen Körper in den Fokus: In der körperlichen und sexuellen Selbstbestimmung wurde der Kern einer künftigen gesellschaftlichen Gleichstellung der Frau verortet. Der emanzipatorische Kampf für mehr Gleichheit versprach neue Freiheiten, produzierte in paradoxer Weise aber auch neue Zwänge: Im Zuge der Ausdehnung weiblicher Erwerbstätigkeit, der Ökonomisierung sämtlicher Lebensbereiche und der Orientierung an männlichen Körper- und Karriereidealen wird die Frau des 21. Jahrhunderts zur «Full-time-Performerin». Ob im Beruf, bei der Kindererziehung oder bei Training und Pflege des eigenen Körpers – es wird Höchstleistung erwartet. Dies zeigt sich beispielsweise darin, dass die Schwangerschaften von Celebrities und Sportstars als blosse Episoden neben kontinuierlich verlaufenden Berufs- respektive Sportkarrieren inszeniert werden.

Die Repräsentanten der Sitte, der Liebe, der Scham und des unmittelbaren Gefühls

Artikel «Frauen» aus der «Allgemeinen Deutschen Real-Enzyklopädie für die gebildeten Stände» (Brockhaus), 1852

Das aufstrebende Bürgertum des 18. Jahrhunderts wies Frau und Mann in der Gesellschaft klare Rollen zu. In der bürgerlichen Geschlechterordnung war die Frau (zumindest dem Ideal nach) als Mutter, Erzieherin und allenfalls Hausfrau für das Häusliche zuständig. Dem Mann stand als beständiger Arbeitskraft und Bürger mit politischen Rechten die Sphäre des Öffentlichen zu. Dies ist auch im abgebildeten Lexikonartikel im unteren Abschnitt auf der rechten Seite zu finden. Die Handlungssphären wurden folgendermassen umschrieben: «Die Hauptfunctionen des Mannes beziehen sich auf den öffentlichen Verkehr, den Staat, die Production in Kunst und Wissenschaft, die des Weibes auf die Familie und das gesellige Leben.» Dieser Lexikon-Eintrag über das Thema „Frau“ stammt aus dem Jahr 1852 und ist im sechsten Band der «Allgemeine Deutsche Real-Enzyklopädie für die gebildeten Stände», gemeinhin bekannt unter dem Namen «Brockhaus», erschienen.

Ab der Wende zum 19. Jahrhundert wurden diese Rollen zunehmend von neu entstehenden Natur- und Humanwissenschaften biologisch legitimiert: Betrieben wurden diese Disziplinen wie die Anthropologie (Lehre des Menschen), die Gynäkologie oder die Psychiatrie von «weissen» bürgerlichen Männern, die damit ein Monopol über die Produktion von neuem, gesellschaftlich relevantem Wissen hatten. Sie erkannten bei der Frau eine angeblich grundsätzliche konstitutionelle Schwäche: Der weibliche Körper werde durch die Menstruation allmonatlich geschwächt, wobei Schwangerschaften und Geburten einen weiteren negativen Einfluss hätten. Entsprechend diagnostizierten die männlichen Wissenschaftler beim weiblichen Geschlecht eine höhere Anfälligkeit für Nervenleiden und eine geringere Befähigung zum rationalen Denken. Diese biologischen Unterschiede werden im Lexikonartikel auf der linken Seite in der Mitte ebenfalls beschrieben: «aber auch schon die äussere Bildung, Stimme, Gang und Haltung beweisen […], wie verschieden die Natur beider Geschlechter ist, wie verschieden also auch ihr Aufgabe innerhalb der geistigen Entwicklung der Menschheit sein muss.»

Der weibliche Körper sei aufgrund seiner zyklischen, gewissermassen vormodernen Funktionsweise ganz grundsätzlich wenig geeignet für die leistungsorientierte, nach Wachstum und Fortschritt strebende Industriegesellschaft. Der beständige, männliche «Maschinenkörper» hingegen würde deren Anforderungen sehr viel mehr gerecht.

In gewisser Weise widerfuhr den Frauen im 19. und frühen 20. Jahrhundert Ähnliches wie den aussereuropäischen Menschen sowie Randgruppen wie etwa den Juden: Sie wurden gesellschaftlich von «weissen» (bürgerlichen) Männern diskriminiert und dominiert, wobei diese Herrschaft mit der Hinwendung zum Körper ein neues, (pseudo-)wissenschaftliches Fundament erhielt. Beispielsweise stellten Anthropologen den Schädel des abendländischen Mannes in Relation zu jenem von Frauen, Nicht-Europäern, Schwarzen und Primaten. Der Umstand, dass der weibliche Schädel durchschnittlich kleiner ist als derjenige des Mannes, führte dazu, dass den Frauen bezüglich Vernunftbegabung ein Platz auf der Stufe der aussereuropäischen «Wilden» zugewiesen wurde.

Die Vorstellung, dass die Frauen dem («weissen») Mann quasi zivilisatorisch unterlegen seien, geht auch aus dem Lexikoneintrag deutlich hervor, wie auf der linken Seite im unteren Abschnitt zu sehen ist: «Der Mann war stets in der Staats- und Religionsschöpfung, in der Philosophie, in Kunst und Wissenschaft productiv, neugestaltend und massgebend; das Weib nahm an seinen Entwicklungen mehr nur aufnehmend und mitempfindend Teil; und so viele Frauen sich auch bisher mit den Zünften und Wissenschaften beschäftigt haben, so blieben sie, aphoristisch wie sie im Ganzen sind, doch immer nur Dilettantinnen und schlugen selbst in der Poesie, so talentvoll, geschmacksvoll und im Einzelnen selbst geistreich sie sich zeigen mochten, noch nie eine wahrhaft neue Richtung ein; der gesellschaftlich räsonierende Roman und das Lied blieben ihre Höhepunkte, zu einem epochemachenden Drama oder Epos brachten sie es nirgends.»

Entfernung der weiblichen Geschlechtsorgane als Therapie der Psyche

Gynäkologische Operation durch Paul Ferdinand Segond im «Hôpital de la Salpêtrière » in Paris zwischen 1905 bis 1912

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts setzten sich die männlichen Wissenschaftler immer intensiver mit der Sexualität auseinander und erklärten diese zum Kern der menschlichen Subjektivität: Sowohl bei den Geschlechtern insgesamt als auch bei Einzelpersonen wurden immer mehr (angebliche) Eigenheiten auf das sexuelle Begehren und die Funktionsweise von Geschlechtsorganen zurückgeführt. Bezogen auf die Frau kam beispielsweise die «Reflex-Nerven-Bogen-Theorie» auf, die besagte, dass zwischen dem Uterus, der Klitoris, dem Eierstock und dem weiblichen Gehirn eine direkte Verbindung bestünde. Die „Reflex-Nerven-Bogen-Theorie“ und dergleichen Konzepte hatten zwei Effekte: einen allgemeinen normierenden, der die ganze Gesellschaft betraf, und einen sehr konkreten, schädigenden, unter dem viele Frauen zu leiden hatten.

So wurde es zum wissenschaftlichen Common Sense, dass die männliche und die weibliche Sexualität unterschiedlich funktionieren und zu funktionieren hätten: Während dem Mann ein starker Sexualtrieb zugesprochen wurde, den er dank seines starken Willens und einer ausgeprägten Rationalität kontrollieren könne, galt die Frau in paradoxer Weise trotz mangelhafter Begierden als von ihrer Geschlechtsnatur beherrscht. Eine gesunde weibliche Sexualität hatte den Trieben des Mannes zu dienen, womit beim Sex (und darüber hinaus) der Frau die Rolle der passiven Empfängerin und dem Mann jene des aktiven Treibers zugewiesen wurde. Diese Sichtweise widerspiegelt sich sehr deutlich im Brockhaus-Lexikon-Artikel (siehe vorangegangene Quelle) auf der linken Seite im mittleren Abschnitt. So sei der Mann «stark im Handeln, Mitteilen und Befruchten» und die Frau hingegen «stark im Dulden, Empfangen und Gebären». Opfer dieser Konzepte wurden einerseits all jene Frauen, die sich beim Sex oder in der Gesellschaft nicht an der wissenschaftlich fundierten, bürgerlichen Erwartungshaltung orientierten und deren Verhalten entsprechend als krankhaft und widernatürlich diskreditiert wurde. Grosses Leid widerfuhr zahlreichen Frauen, bei welchen Nervenkrankheiten und psychische Probleme diagnostiziert wurden. Basierend auf Konzepten wie der „Reflex-Nerven-Bogen-Theorie“, wurden sie mittels Operationen an inneren und äusseren Geschlechtsorganen therapiert, wobei mitunter grosse Teile der Geschlechtsorgane entfernt wurden. Eine operative Entfernung der Gebärmutter könnte also, wie auf der Foto festgehalten, abgelaufen sein. Dieses Bild wurde im «Hôpital de la Salpêtrière » in Paris aufgenommen. Der genaue Entstehungszeitpunkt ist nicht bekannt, ist aber im Zeitraum zwischen 1905 und 1912 zu situieren. Der operierende Arzt, Professor Paul Ferdinand Segond, war in diesem Zeitraum – er verstarb 1912 – im Pariser Universitätsspital tätig. Segond spezialisierte sich nach seiner Promotion im Bereich der gynäkologischen Operationen, wobei er in erster Linie die vaginale Hysterektomie perfektionierte. Dies ist die operative Entfernung der Gebärmutter. Der genaue Grund der abgebildeten Operation ist jedoch nicht bekannt. Es ist aufgrund der grossen Anzahl «Zuschauer» davon auszugehen, dass diese Operation im Kontext der Ausbildung von Ärzten stattfand.

Frauenbild im Nationalsozialismus – Sorge um die eigene Nation

Nationalsozialistisches Propaganda-Plakat aus dem Jahr 1944

In einer Hinsicht unterschied sich der hegemoniale Blick auf das weibliche Geschlecht vom rassistischen auf die Menschen ausserhalb der westlichen Welt: Die bürgerliche Geschlechterordnung führte Ende des 19. Jahrhunderts in Kombination mit einem anwachsenden Nationalismus zu einer neuen Sorge um die einheimischen Frauen – etwas, was die kolonisierten Völker nie erlebt hatten. Philosophen, Ärzte, Anthropologen, Hygieniker und weitere Wissenschaftler verstanden ihre Nation in dieser Phase zunehmend biologistisch als «Volkskörper», der sich in einem Verdrängungskampf mit anderen Nationen befinden würde. Ein Staat könne sich nur dann behaupten, wenn alle ihre «natürliche» Funktion in diesem «gesellschaftlichen Organismus» wahrnähmen. Auch diese Sichtweise zeigt sich auf der rechten Seite im unteren Abschnitt des Lexikon-Artikels (siehe die erste Quelle weiter oben) sehr schön: «Je reiner und sittlicher das Familienwesen, desto reiner der Kern einer Nation, desto edler und reiner ihre Geschichte.» Das nationalsozialistische Plakat bringt diese Angst um den «Volkskörper» und die damit einhergehende Vereinnahmung der Frauen sehr deutlich zum Ausdruck. Einen hohen Stellenwert nahm der Schutz des weiblichen Körpers vor den Übergriffen der gefährlichen «fremden» Männer (Ausländer, Juden etc.) ein. Diese Übergriffe werden mit der schattenhaften Hand auf dem Plakat oben links dargestellt. Das Propaganda-Plakat stammt aus dem Jahr 1944 und somit aus der Endphase des Zweiten Weltkriegs sowie der NS-Herrschaft.

Die klare Rollenverteilung in einem Nationalstaat führte einerseits dazu, dass die Rolle der Frau als Mutter und Erzieherin zementiert wurde und die unabhängige, kinderlose Frau als pathologische Gefahr für die Gesellschaft gebrandmarkt wurde. Dieses Gedankengut sticht auf dem Propaganda-Plakat neben der Reinhaltung des Genmaterials besonders heraus. So hält diese Frau mit einem Lachen im Gesicht ein Neugeborenes in der Hand. Andererseits wurde mit der wachsenden Sorge um die Reproduktion des eigenen Volks auch der Gesundheit der weiblichen Körper grössere Aufmerksamkeit zuteil. So erschien beispielsweise 1896 in der renommierten «Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft» eine Studie, die einen Zusammenhang zwischen der Frauenarbeit, der Kindersterblichkeit, der Zerstörung der Familie und der Unterminierung des nationalen Staates feststellte. In diesem Geist hatte das deutsche Kaiserreich bereits 1878 die ersten Mutterschaftsgesetze erlassen.

Im sozialdarwinistischen «Kampf der Rassen» waren die Körper der einheimischen Frauen überlebenswichtig. Sie sollten möglichst viele Kinder gebären. Dies galt gemäss den Rassenhygienikern und Bevölkerungspolitikern der Jahrhundertwende in besonderem Mass für bürgerliche Frauen. In der neuen eugenischen Logik sollten sich die «wertvollen» Gene des Bürgertums im «Volkskörper» besonders stark fortpflanzen. Rassistische, sozialdarwinistische und eugenische Überzeugungen waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der ganzen westlichen Welt verbreitet und manifestierten sich in NS-Deutschland zwischen 1933 und 1945 in ihrer radikalsten Form: Mittels der Schule, Vereinen, Propaganda und individuellen Auszeichnungen versuchte das Regime Körperpraktiken und Reproduktionsverhalten der Bevölkerung zu beeinflussen. Der Körper der deutschen Frauen sollte leistungsfähig sein für den Dienst an der eigenen Nation und reproduktionsfreudig für die Stärkung der «arischen Rasse». Zugleich ermordeten die Nationalsozialisten systematisch alle unerwünschten Gesellschaftsgruppen (Juden, Andersdenkende, Behinderte, sogenannt «Asoziale») oder hinderten sie zumindest daran, sich fortzupflanzen.

Schwangerschaftsabbruch – ein Schritt in Richtung Selbstbestimmung

Mit den Gewaltexzessen der nationalsozialistischen Herrschaft war das eugenische Denken diskreditiert. Nicht so die bürgerliche Geschlechterordnung. Im Gegenteil: Der zunehmende Wohlstand der Nachkriegsjahrzehnte ermöglichte es immer mehr Familien, auf Erwerbsarbeit der Frau zu verzichten und so den bürgerlichen Rollenidealen Folge zu leisten. Zum geschlechtergeschichtlichen Bruch kam es erst im Kontext der 1968er-Bewegung. Im Zuge des allgemeinen Aufbegehrens gegen traditionelle Ordnungsvorstellungen erklärte die neue Frauenbewegung der bürgerlichen Geschlechterordnung und ihrer biologischen Legitimierung den Kampf. Dieser richtete sich gleichermassen gegen die geschlechtshierarchische Aufgabenteilung in Familie und Gesellschaft wie auch gegen die repressive bürgerliche Sexualmoral. Einerseits widmete sich die neue Frauenbewegung Fragen der Kinderbetreuung und -erziehung und setzte sich für eine gesetzliche Gleichstellung der Geschlechter ein. Andererseits wandte sich die Bewegung mit der Überzeugung, dass die Sexualität zugleich Spiegel wie auch Instrument der Unterdrückung der Frauen in allen Lebensbereichen sei, dem weiblichen Körper zu. Sie forderte die volle körperliche und sexuelle Selbstbestimmung und politisierte dabei vormals private Themen wie die häusliche Gewalt, die Empfängnisverhütung und den Umgang mit ungewollter Schwangerschaft.

Letzterer wurde zu einem Schlüsselthema des feministischen Kampfes ab den frühen 1970er Jahren. Mit zahlreichen Vorstössen setzten sich feministische Kreise in der Schweiz für eine Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs ein, wobei deren Gegnerinnen und Gegner mit Initiativen und Referenden dagegenhielten. Stark für die Legalisierung setzte sich die «Frauenbefreiungsbewegung» (FBB) ein. Wie im Flyer zu erkennen ist, argumentiert sie insbesondere mit dem Recht auf Selbstbestimmung. Zur visuellen Unterstreichung wurde eine sehr klare Symbolik gewählt, die die Frau als Marionette der Gesellschaft, aber v.a. auch als Marionette der Männer zeigt. Die abgebildeten Männer stehen hierbei symbolisch für die Unterdrückung im Gesetz, der Kirche, der Medizin und der Bildung. 

Die andere Abbildung repräsentiert eine Ansicht eines Verbands, der den Schwangerschaftsabbruch tendenziell ablehnte. Konkret zeigt sie eine Stellungnahme zur Frage der Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs. In seiner Stellungnahme an die Vorstände des BSF («Bund schweizerischer Frauenorganisationen»), des EFS («Evangelischer Frauenbund der Schweiz») und des SEVFH («Schweizerischer evangelischer Verband Frauenhilfe») äussert sich der Vorstand des «Schweizerischen Evangelischen Verbands Frauenhilfe» grundsätzlich ablehnend gegenüber der Legalisierung. Allerdings streitet er nicht allen Punkten der Befürworter eine gewisse Berechtigung ab. Die Äusserungen des Vorstands des «Schweizerischen Evangelischen Verbands Frauenhilfe» verdeutlicht, dass es bezüglich dieses umstrittenen Themas letztlich nicht nur klare Befürworter und Gegner gab, sondern auch Positionen eingenommen wurden, die einen Mittelweg anstrebten. Da beide Seiten über Jahrzehnte keine Mehrheiten fanden, kam es erst 2002 zu einer gesetzlichen Regelung im Sinne der weiblichen Selbstbestimmung. 72.2 Prozent des Stimmvolkes sprachen sich für eine Fristenlösung aus, die einen Schwangerschaftsabbruch während der ersten zwölf Wochen erlaubte.

Flyer der «Frauenbefreiungsbewegung» (FBB) von 1977

Stellungnahme zur Initiative der Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs des Vorstands des «Schweizerischen Evangelischen Verbands Frauenhilfe Sektion St. Gallen» vom 4. September 1973

Mit Brustuntersuchung zur Selbstbestimmung

Informationsplakat für einen Selbstuntersuchungskurs für Frauen in St. Gallen (um 1970)

Aus der neuen Frauenbewegung heraus entstand eine Vielfalt von Initiativen im Sinne einer neuen weiblichen Identität: Körper und Sexualität wurden in Selbsthilferatgebern und Selbsterfahrungsgruppen thematisiert. Die Bildquelle zeig ein Informationsplakat eines Selbstuntersuchungskurses, welcher in St. Gallen angeboten wurde. Diese Kurse waren dazu da, den Frauen eine Plattform zu bieten, wo sie ihren Körper besser kennenlernen konnten. Im Zentrum standen nebst der äusserlichen Untersuchung der Brust und der Vagina auch Geschlechtskrankheiten und Verhütungsfragen. Die Frauen sollten so langsam eine neue Selbstbestimmung über ihren Körper entwickeln können. Das gewählte Bild auf dem Flyer stammt von 1594. Das von einem unbekannten Maler gefertigte Bild «Gabrielle d’Estrées und eine ihrer Schwestern» wurde vermutlich als Aufmerksamkeitsmagnet genutzt. Aus der oben gezeigten Quelle ist nicht exakt ersichtlich, ob es sich um einen reinen Selbstuntersuchungskurs handelt oder ob es auch um gegenseitige Untersuchung, wie das Bild impliziert, gehen sollte.

Nebst diesen Kursen wurden Informationsstellen für Frauen gegründet wie beispielsweise 1979 die «Infra» in St. Gallen, bei der insbesondere Frauen mit ungewünschter Schwangerschaften Beratung suchten. Und es wurden Geburtshäuser wie 1994 das Steinacher «Artemis» eingerichtet, die darauf abzielten, das Gebären aus dem hierarchischen klinischen Umfeld herauszulösen und die Selbstbestimmung der werdenden Mütter zu erhöhen.

Frauengruppe St. Gallen produziert extremen «Bockmist»

Titelblatt der HSG-Studentenzeitung «Prisma» von Januar 1976

Reaktion der «Überparteilichen Schweizerischen Monatszeitung für Studenten, Techniker und Akademiker» von Februar 1976

Gegenreaktion des «Prisma» mit einer Bastelanleitung, um «Frau» gesellschaftstauglich zu machen.

Endprodukt

Die Studentenzeitschrift «Prisma» der Universität St. Gallen, welche 2019 ihr 60-jähriges Jubiläum feierte, ermöglichte der Frauengruppe St. Gallen die Januarausgabe von 1976 zu gestalten. Normalerweise wird das Magazin von der Studentenschaft verfasst. Das Kernthema der Ausgabe war die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern sowie die Rolle der Frau in der Gesellschaft. Auf dem «Prisma»-Titelbild ist eine Frau dargestellt, wie sie – so die Ansicht der Frauengruppe – von der Gesellschaft gesehen werde. Gleichzeitig sind alle ihre Pflichten und Zwänge abgebildet. Die Rolle der Frau wird hier bildlich dargestellt. Die Frau ist hier nicht nur Dienerin des Mannes, sie ist auch Putzfrau, Kindermädchen und Haushälterin. Nebenbei muss sie gut aussehen und immer modisch gekleidet sein. In den einleitenden Seiten stellte sich die Frauengruppe St. Gallen kurz vor und vermittelte ihre Werte. Für sie war Solidarität der Frauen untereinander wichtig, ebenso wollte sie das Bewusstsein für die Rolle der Frau schaffen und aktiv werden. Weiter gab es in der Ausgabe ein Raster, das einen testen lässt, ob man dem vorherrschenden Frauen-Idealbild der Gesellschaft entspreche oder nicht. Das Raster ist in zwei Spalten – Frauen und Männer – aufgeteilt. In der Spalte der Frauen besteht die Auswahl aus Attributen wie oberflächlich, passiv oder häuslich. Die Männer hingegen können aus Eigenschaften wie stark, aktiv, weltoffen und selbstsicher wählen. Wer genügend dieser Punkte entspreche, so das Magazin, der erfülle seine Rolle in der Gesellschaft gut und verkörpere das Idealbild. Eine solch provokative Ausgabe des Studentenmagazins «Prisma» stiess auf grosse Beachtung.

Nicht alle waren aber mit den Ansichten der Frauengruppe St. Gallen einverstanden. So wurde in der «Überparteilichen Schweizerischen Monatszeitung für Studenten, Techniker und Akademiker» von Februar 1976 unter dem Titel «Panne mit Frauen» Folgendes verlautbart: «Beim Betrachten des Heftchens kann man sich nur fragen: Was soll der unerhörte Bockmist? Und welches Kamel hatte die blendende Idee, eine ganze Nummer von A bis Z von einer extremen Gruppe gestalten zu lassen?» Weiter war zu lesen «Das FBB [=Frauenbefreiungsbewegung, identisch mit Frauengruppe St. Gallen – Anm. d. Verf.] – prisma ist einfach unanständig oder zutreffender saumässig» und «Es ist zu hoffen, dass es sich bei diesem prisma um eine einmalige Panne handelt.» Ein Aktionskomitee zur Innovation des «Prisma» drängte gar zur Absetzung der Redaktion, wie aus einer Stellungnahme der Zeitschrift zu entnehmen ist. Zu dieser sah sich die Redaktion nach den schweren Vorwürfen denn auch gezwungen. Mit Blick auf die Januarausgabe von 1976 machte die «Prisma»-Redaktion deutlich: «Der Inhalt der vergangenen «Prisma» stammt nur zu einem geringen Teil aus der Feder der «Prisma»-Redaktion». Ebenso schrieb die Redaktion «Die «Prisma»-Redaktion gewährleistet Pluralität, kann sie aber nicht alleine schaffen.», und zudem wurde klargestellt, dass für Niveau und Sachlichkeit der Artikel die jeweiligen Autoren und nicht die Redaktion verantwortlich seien. Als ironische Reaktion auf die Kontroverse integrierte das «Prisma» einen Bastelbogen, der es den Leserinnen und Lesern erlaubte, Kleidungsstücke auszuschneiden, welche dann zum Bekleiden der Dame auf dem Titelbild der Januarausgabe genutzt werden konnten.

Schau her, mein Körper

Nachdem weibliche Schönheit lange gerade im Kontrast zum athletischen Männerkörper definiert wurde, wurden während der vergangenen Jahrzehnte klassisch männliche Attribute für den Frauenkörper immer begehrenswerter. Die Annäherung der Körperideale von Frau und Mann scheinen ihren Höhepunkt erreicht zu haben, beginnen miteinander zu verschmelzen. Ein fitter Körper, straff und muskulös, durch eisernen Willen und Disziplin erarbeitet, unbeirrt und zielstrebig wird als neues Schönheitsideal angesehen. Zudem üben die seit Mitte der 2000er Jahre stetig an Bedeutung gewinnenden sozialen Medien einen starken Druck aus. Mit geposteten Bildern kann die eigene Figur jederzeit mit derjenigen anderer Nutzerinnen verglichen werden. Je trainierter der Körper, umso mehr Aufmerksamkeit erhält das Bild. Auf diese Weise präsentieren sich viele Frauen, vorzugsweise Fitnessmodels, in den sozialen Medien. Deren Aufkommen unterstützte in jüngster Zeit den Trend zur Selbstinszenierung. Nutzerinnen und Nutzer von sozialen Medien wie Instagram inszenieren und präsentieren sich im besten Licht. Sie verstehen sich selbst als Marke und stehen dabei immer im Wettbewerb mit Gleichgesinnten. Die Abbildungen zeigen, wie sich auch Frauen mit fittem Körper als zielstrebig und willensstark präsentieren möchten. Je besser die Figur, das Foto, die Pose, umso mehr «Likes» gibt es dafür. Die Bilder lassen erahnen, wie viel Zeit in das Training des eigenen Körpers gesteckt wird. Dieses Konzept fügt sich gut in das von TV-Sendungen und Zeitschriften geschaffene Bild ein. Ein fitter Körper steht auch für beruflichen Erfolg. Dies steht stets im starken Kontrast zu der «erfolglosen Frau», welche nicht auf ihre Fitness achte und auch beruflich keinen Erfolg habe. Denn auch dieses Bild wurde durch die Medien in viele Köpfe eingebrannt. Nur wer bedingungslos an sich arbeite, habe die Chance auf genügend Aufmerksamkeit, um vielleicht Geld mit dem Verkauf von Fitessprodukten oder Kleidern zu verdienen.

Fitness-Influencerin lisamarylinh bei ihrem Training

I Got My Body Back

Das Bild zeig ein Cover der Zeitschrift «US Weekly», auf welchem Mariah Carey ihren After-Baby-Body präsentiert. Nichts deutet darauf hin, dass sie kurz zuvor Zwillinge zur Welt gebracht hat. Es wird stolz darauf hingewiesen, wie viel Gewicht sie innerhalb kurzer Zeit verloren habe. Das Bild ist beispielhaft für den Trend, die Schwangerschaft auch optisch so schnell wie möglich hinter sich zu lassen und den vorherigen, fitten und straffen Körper «zurückzubekommen». So werden in den Magazinen oft gleichzeitig auch Tipps gegeben, wie Leserinnen ebenfalls so viel Gewicht verlieren und ihren Körper straffen können. Die Frauen, welche kurz nach der Geburt bereits wieder ihre «Bikinifigur» erreicht haben, werden für ihren hart erarbeiteten Körper gefeiert, stehen sie doch für eine starke und selbständige Frau, welche sich neben Karriere und Kindern auch noch genügend um die eigene Fitness kümmern kann. Ikonographisch wird hier mit der Vorstellung gebrochen, dass die Schwangerschaft einen Unterbruch im Lebensweg bedeute, welcher mit der Mutterschaft eine neue, respektierte Lebensphase einläuten würde, der wiederum ein neues körperliches Erscheinungsbild entspräche. Vielmehr wird suggeriert, dass die Schwangerschaft voll und ganz in die lineare Karriere der Frau integriert sei und quasi nebenbei erledigt werden könne und solle. Entsprechend zeugt auch der Körper der erfolgreichen Mutter nicht von den vergangenen Strapazen, sondern simuliert die Frische und Leistungsfähigkeit einer jungen Erwachsenen. Die Schwangerschaft ist nicht länger ein neuer Lebensabschnitt. Gleichzeitig wird versucht, das biologische Altern so gut wie möglich zu kaschieren, denn ein fitter und leistungsfähiger Körper wird auch mit Jugendlichkeit assoziiert. Dies führt so weit, dass selbst Stars wie hier im Beispiel Mariah Carey ihr Alter nicht preisgeben wollen. Dass bei solch prominenten Beispielen ganze Teams rund um die Uhr Betreuung bieten, wird hier nicht beschrieben. Ist dies bei einem Shooting wie für das hier abgebildete Magazin noch offensichtlich, so ändert sich das, wenn die Stars Bilder ihrer After-Baby-Bodys in sozialen Netzwerken zwischen scheinbar alltäglichen Bildern teilen. Diese vermeintlichen Schnappschüsse scheinen für «jedefrau» machbar. Dies kann potenzielle Nachahmerinnen dazu animieren, es ihnen gleichzutun. Die oben abgebildete Titelseite verstärkt solche Trends weiter oder schafft gar immer neue Zwänge. Ob dies auch für Frauen ohne komplettes Betreuerteam im Hintergrund machbar ist, wird nicht hinterfragt.

Quellenverzeichnis

Titelbild
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Frauenbild im Nationalsozialismus – Sorge um die eigene Nation
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Schwangerschaftsabbruch – ein Schritt in Richtung Selbstbestimmung
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Mit Brustuntersuchung zur Selbstbestimmung
Anmeldung Selbstuntersuchung: Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte, AFGO.003/065.

Frauengruppe St. Gallen produziert extremen «Bockmist»
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Schau her, mein Körper
Högger, L. (26.5.2019). Fitness-Influencerin. [Instagram/ Fotografie]. Instagram: lisamarilynh.
Högger, L. (2019). Fitnessinfluencerin. [Instagram/Fotografie]. Instagram: lisamarilynh.

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Die Autorin und die Autoren

Kai Eberhard

Michel Lanker

Elena Eberhard

 

 

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